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Wassergefährdungsklassen: Wo finde ich Informationen über die Einstufung von Stoffen nach ihrer Wassergefährdung und den Wassergefährdungsklassen?

Antwort von: LfU

Grundsätzliches

Zum Schutz der Gewässer werden Stoffe nach ihrer Wassergefährdung in drei Wassergefährdungsklassen (WGK) eingestuft:
  • WGK 1: schwach wassergefährdend
  • WGK 2: wassergefährdend
  • WGK 3: stark wassergefährdend
Darüber hinaus gibt es die nicht wassergefährdenden Stoffe und seit Inkrafttreten der AwSV am 01.08.2017 auch allgemein wassergefährdende Stoffe.
Anlagen zum Umgang mit nicht wassergefährdenden Stoffen fallen nicht in den Anwendungsbereich der AwSV.

Einstufung von Stoffen in Wassergefährdungsklassen

Das Einstufungsverfahren für Stoffe und Gemische ist in der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) geregelt, welche das bisherige Einstufungsverfahren nach Verwaltungsvorschrift wassergefährdende Stoffe (VwVwS) fortschreibt.
Allgemein wassergefährdende Stoffe werden in § 3 Abs. 2 AwSV beschrieben. Ein Einstufungsverfahren gibt es für sie nicht. Ausführliche Informationen zur Einstufung wassergefährdender Stoffe sowie eine aktuelle Datenbank aller offiziellen Einstufungen sind auf der Internetseite des Umweltbundesamts eingestellt.

Ansprechpartner

Dokumentations- und Auskunftsstelle wassergefährdende Stoffe im Umweltbundesamt
Schichauweg 58
12307 Berlin

WGK@uba.de

Angabe der WGK eines Stoffes

Sie finden die Angaben zur Wassergefährdungsklasse eines Stoffes häufig im Sicherheitsdatenblatt. Allerdings sind diese manchmal veraltet. Verbindlich und aktuell sind die amtlich bekannt gemachten WGK. Sie sind auf der folgenden Seite recherchierbar:

Folgen

Die Wassergefährdungsklasse hat insbesondere Auswirkungen auf die Anforderungen, die an eine Anlage zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen gestellt werden. In Abhängigkeit von der Wassergefährdungsklasse der dort enthaltenen Stoffe - sowie von deren Menge - werden für die Anlagen die sog. Gefährdungsstufen festgelegt. Die Einstufung in die Gefährdungsstufen A bis D ist maßgeblich für die an die Anlage zu stellenden Anforderungen.